Gute Vorsätze bestehen darin, dass Menschen sagen: „Ab jetzt mache ich das so.“ Ich habe damit aufgehört. Ich fasse meine guten Vorsätze (besonders die für mein Inneres) nicht mehr für den Rest meines Lebens, nicht für ein Jahr, auch nicht für 40 Tage, nicht einmal für einen Tag. Ich fasse sie nur noch für den gegenwärtigen Augenblick. Ich sage nicht mehr: „Ab jetzt mache ich das so“, sondern: „Jetzt mache ich das so.“ Das hat eine zweifache Auswirkung. Zum einen fällt es mir leichter, meine guten Vorsätze einzuhalten. Zum anderen werde ich dadurch nachhaltiger verändert, denn keine Zeitspanne der Zukunft gehört mir, mir gehört immer nur der gegenwärtige Augenblick. Wenn ich ihn nutze, hallt er nach und hinterlässt einen Eindruck. So werde ich verändert von einem Jetzt zum andern. Das hat auch Paulus so beschrieben: „Wir werden verwandelt in das Bild des Herrn von einer Herrlichkeit zur andern“ (2. Korinther 3,18). Verwandlung geschieht nicht, indem von jetzt an alles anders ist, sondern von einem göttlichen Moment zum andern. Das Gute liegt im gegenwärtigen Augenblick. 

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