Es gibt viel verbissenen Glauben. Oft äußert er sich in einem Freund-Feind-Denken. Man hat andere auf dem Kieker, die nicht richtig glauben und leben, und man hält es für angebracht, scharf darauf hinzuweisen. Und natürlich lässt sich das aus der Bibel begründen. Das war vor 2000 Jahren nicht anders, nur handelte es sich damals um die jüdische Bibel, den Tanach, unser Altes Testament. Dann kam Jesus von Nazareth. Er las den Tanach anders als viele seiner Zeitgenossen, und er leitete aus ihm eine Haltung ab, die uns in unseren aufgeregten Zeiten nur guttun kann.

Verwendete Literatur:
Eylem Kanol: Explaining Unfavorable Attitudes Toward Religious Out-Groups Among Three Major Religions. Journal for the Scientific Study of Religion 60(3), 2021, S. 461-703, Open Access
Michael Blume: Rückzug oder Kreuzzug?. Die Krise des Christentums und die Gefahr des Fundamentalismus. Patmos-Verlag 2022

Fragen zum Nachdenken oder für ein Gespräch:

  • Wer sind für dich „die Anderen“, die du verurteilst oder auf die du herabsiehst?
  • Was würde sich ändern, wenn du die Haltung übernimmst, die wir bei Jesus sehen?

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