Manche Anleitungen zu einem spirituellen Leben beginnen ungefähr so: Man soll sich auf die Begegnungen mit Gott vorbereiten, sich dafür innerlich sammeln, eine ruhige Zeit und einen ruhigen Ort wählen. Damit sind sie für viele Menschen von vornherein unbrauchbar. Bei manchen sind es die äußeren Lebensumstände, die sie nicht zur Ruhe kommen lassen, bei anderen die innere Verfassung. (Dazu gehören zum Beispiel Leute, die an ADHS leiden: Es fällt ihnen schwer, sich dauerhaft zu konzentrieren, lange an einer Sache dran zu bleiben; jeder Reiz in der Umgebung und jeder störende Gedanken sorgen rasch für Ablenkung. Wie sollen solche Leute sich „sammeln“?)

In der neuen Folge von Hasophonie gebe ich einige Anregungen, wie auch unter diesen Umständen ein spirituelles Leben möglich ist. Wir können mitten in der Hektik des Alltags kurze heilige Augenblicke gestalten, die uns gut tun und die Gottes Herz berühren.

Zitierte Literatur:
Bruder Lorenz: All meine Gedanken sind bei dir. Neufeld Verlag 2014, S. 74-75 (Siebter Brief)
Teresa von Ávila: Das Buch meines Lebens. Herder Verlag 2020, S. 154.146 (Kap. 9,4 und 8,5)

Fragen zum Nachdenken und für ein Gespräch:

  • Mit welcher der drei Praktiken, die ich vorstelle, hast du schon Erfahrungen gemacht (Imagination, Atemgebet, inneres Beten)? Wir waren sie?
  • Welche passt am ehesten für dich?

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