In der Geschichte der christlichen Spiritiualität haben Menschen Gott auf zwei gegensätzlichen Wegen gesucht. Der erste besteht darin, alles zu verlassen, um Gott zu finden. Der zweite besteht darin, Gott in allem zu finden. Der erste führt zu einer Spiritualität des Rückzugs in die Stille. Der zweite führt zur Gemeinschaft mit Gott im Alltag. In der neuen Folge von Hasophonie stelle ich beide Wege vor. Für viele Menschen wird Spiritualität in einer Kombination aus beiden bestehen: Mal wird der eine im Vordergrund stehen, mal der andere. Das wird bei jedem Menschen anders aussehen. Deshalb ist es wichtig, unseren persönlichen „spirituellen Stil“ zu entdecken und zu entwickeln. Dafür gebe ich erste Anregungen.

Verwendete Literatur:
John MacQuarrie: Paths in Spirituality. SCM Press London 1992, S. 156
Morgengebet aus Reinhold Scharnowski: Was fasziniert an der keltisch-christlichen Spiritualität? Livenet.de 24.04.2014
Nachtgebet aus Alexander Carmichael: Carmina Gadelica. Vol. 3. Oliver & Boyd 1940, S. 333
Richard J. Foster: Prayers from the Heart. HarperCollins Publishers 1994, S. XI

Die Fragen zum Nachdenken oder für ein Gespräch sind dieselben, die ich auch im Podcast stelle:

  1. Was ist unter deinen gegenwärtigen Lebensumständen möglich?
  2. Wohin zieht es dich, wenn du Gott begegnen möchtest? In die Stille oder mitten ins Leben?
  3. Was tut dir gut?
  4. Auf welchem dieser beiden Wege erlebst du am ehesten die Gemeinschaft mit Gott?

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert